Hosingen - Eine aufstrebende Gemeinde an der Nationalstrasse N7 |
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Tags: Bourgmestre | Hosingen
Magazine Echo 2008-5 | |
Eine aufstrebende Gemeinde
Echo sprach mit dem Hosinger Bürgermeister
Jacquot Heinen
über die Bedeutung von Fusionen,
Schulbildung und der Ansiedlung von
Gewerbe und Handwerksbetrieben
in der Gemeinde Echo: Könnten Sie sich dem Leser kurz vorstellen.Jacquot Heinen:Ich bin kein Hosinger sondern stamme aus Eisenbach. Mein Vater war in den 50er Jahren bereits Mitglied des Hosinger Gemeinderats. Ich bin seit etwa 35 Jahren im Gemeinderat, davon nun in der zweiten Amtsperiode als Bürgermeister. Echo: Was ist charakteristisch für die Gemeinde Hosingen?Jacquot Heinen:Hosingen war mit seinen 4.528 ha Fläche einst die 7tgrößte Gemeinde des Landes. Hier leben in den 7 Dörfer Hosingen, Bockholtz, Neidhausen, Dorscheid, Rodershausen und Eisenbach rund 1.800 Einwohner in 609 Haushalten. In der Gemeinde gibt es 7 Kirchen, 2 Kapellen und 6 Friedhöfe. Hosingen ist Mitglied in den Syndikaten Sispolo, Sicler, Sivour, Siden, DEA, Sivicol, Sidec, Sigi und dem Altenheim in Clervaux. Der Gemeinderat besteht aus 9 Personen. Es gab in Hosingen einst ein berühmtes, im 12ten Jahrhundert errichtetes Frauenstift. 1798 befand sich in Hosingen das Hauptquartier der Kleppelarmee. Echo: Wie entwickelte sich Hosingen in den letzten Jahren?Jacquot Heinen:Hosingen mit seinen Dörfern ist eine ländliche Gemeinde. Vor dem Krieg gab es in Hosingen alle paar Häuser einen Bauernbetrieb. 1978 schrumpfte die Bevölkerung wegen Landflucht auf 1.034 Einwohner. Viele Einwohner zogen ins Minette, um dort eine Arbeitsstelle zu finden. Daher gibt es nun in Hosingen nur noch 21 Bauern, dafür aber größere Betriebe. In Hosingen gibt es heute viele Handwerksbetriebe. Zuerst entstand in den letzten Jahren eine Industriezone in Troisvierges, gefolgt von der Industriezone für etwas größere Betriebe in Eselborn und schliesslich eine regionale Handels- und Gewerbezone von 22 Hektar für mittelgroße Betriebe in Hosingen. Dies brachte den Hosingern Vorteile, insbesondere den kleinen Geschäften. Es gibt Arbeitsplätze in der Gemeinde.Weiterhin kaufen dort Beschäftigte auch bei den kleinen Geschäften ein oder essen im Ort zu Mittag. Daher gibt es hier einen Metzger, Bäcker, Krämerladen, Banken, Apotheke, Post, Ärzte, usw. Da die Industriezone an der Hauptverkehrsachse N7 liegt, siedeln sich hier immer wieder neue Betriebe an. Am Ortseingang schufen wir einst eine andere kommunale Gewerbezone von rund 150 Ar für Hosinger Betriebe. Da sich dort aber lediglich ein Hosinger Betrieb nieder liess, boten wir dann auch auswärtigen Betrieben die Möglichkeit sich dort nieder zu lassen. In Bezug auf unsere Gewerbezone flossen auch Unterstützungsgelder aus Brüssel und vom Staat. Echo: Wie sieht es mit dem Verkehr aus?Jacquot Heinen:Ein Problem stellt das erst letztes Jahr erneut im Rahmen einer Zählung ermittelte tägliche Verkehrsaufkommen von 13.000 Fahrzeugen dar. Dieses Verkehrsaufkommen ist durch die mitten durch den Ort verlaufende Nationalstrasse N7 bedingt. Das drastisch steigende Verkehrsaufkommen beeinträchtigt allerdings unsere Lebensqualität. Es gibt in Hosingen gute Busverbindungen. Die Busse fahren innerhalb der Gemeinde Takt. In Clervaux gibt es weiterhin Zugverbindungen nach Luxemburg. Viele Pendler nutzen den öffentlichen Personennahverkehr. Oft geht es aber je nach Ziel nicht ohne Fahrt mit dem eigenen Wagen. Echo: Echo: Wie entwickelt sich das Schulwesen in der Gemeinde?Jacquot Heinen:Der ehemalige Hosinger Wildpark wurde in den 70er Jahren geschlossen. Auf diesem Gelände entstand auf Syndikatsbasis eine neue Zentralschule. Die Zentralschule bietet den Kindern aus den Gemeinden Hosingen, Hoscheid, Putscheid und Consthum nicht nur neue Schulräume und eine optimale Betreuung durch das Lehrpersonal, sondern auch ein neues Schulmodell. Bei dem Schulmodell der Ganztagsbetreuung können die Kinder vor Ort unter Betreuung Hausaufgaben machen, usw. Ein anderes Projekt ist die Sporthalle mit Tennisfeldern und regionalem Turnzentrum. Echo: Ist Hosingen stark vom Tourismus geprägt?Jacquot Heinen:Es gibt in Hosingen und den umliegenden Dörfer 432 Campingplätze und 82 Hotelbetten. Hosingen hat den Touristen viel schöne Natur zu bieten. Daher wurde schon früh in die Modernisierung des Hosinger Campings investiert. Heute verfügt das Camping über moderne Technik. Es herrscht aber nicht immer gutes Wetter. Wir haben viel Geld in Wanderwege usw investiert. Im Oesling wurde aber vernachlässigt, den Touristen Abwechslung bei Regen zu bieten. Es gibt in Clervaux das Museum und die Fotoausstellung Family of man, in Vianden die Burg und Diekirch das Militärmuseum. Ansonsten haben wir den Touristen bei Regen etwas wenig Indoor-Aktivitäten zu bieten. Eine Lösung wäre ein Schwimmbad mit Umfeld im ehemaligen Wildpark. Echo: Wie denken Sie über Fusionen?Jacquot Heinen:Ich bin Fusionen gegenüber positiv eingestellt. Wir kooperieren bereits seit langem bei einzelnen Projekten mit Nachbargemeinden. So können Kosten eingespart und gemeinsame Ressourcen genutzt werden. Echo: Wie denken Sie über Hosingens Zukunft?Jacquot Heinen:Ohne regionales Denken gäbe es keine Chance mehr für Gemeinden im ländlichen Raum. Die Zukunft der Gemeinde sieht gut aus und könnte durch eine Fusion mit einer oder vielleicht sogar drei Gemeinden nur noch besser werden. Man denke nur an Projekte des Syndikats SISPOLO, die Einrichtungen im „Park Hosingen“ und in den umliegenden Gemeinden. Hosingen braucht dringend eine Umgehungsstrasse. In Zukunft gilt es für die Gemeinde weiterhin das Gleichgewicht zwischen diesen Polen zu finden. Administration communale Hosingen
35, Haaptstrooss
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